Donnerstag, 29. August 2013
Die Entscheidung
Irgendwann muß man eine Entscheidung treffen. Man weiß was auf einen zukommt und man merkt auch wie die eigenen Kräfte langsam aber sicher schwinden. Ich kann vieles nicht mehr tun was ich vor 3 ,4 Monaten noch konnte. Kann nicht mehr auf die Leiter steigen um die Dachrinne zu reinigen. Auch die Blätter unserer riesigen Bäume auf dem Weg vor dem Haus werden in diesem Herbst ein Problem für mich. Viel schwerwiegender, ich kann nicht mehr ein, zwei Stunden in der Küche stehen. Essen kochen für zwei Personen und was im Haushalt sonst noch alles anfällt. Alles für meine Lebensgefährtin und für mich.

Meine Gefährtin leidet schon seit Jahren unter einer Parkinson Variante und ist auf meine Hilfe in einem gewissen Maße angewiesen. Noch kann ich das Nötigste tun. Kann ich das auch noch morgen?
Wir haben lange darüber nachgedacht, auch wie es weiter gehen soll, wenn ich in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr da bin.

Soll man warten, bis die Situation zum Handeln zwingt? Nein, wir sind übereingekommen zu handeln, solange wir das Geschehen noch selbst beeinflussen können.

Wir sehen uns nun nach einem Altenheim, einer Altenwohnanlage oder wie diese verschiedenen Angebote sich nennen mögen, um. Es muß uns beiden gefallen und die Einrichtung muß auch eine kompetente Vollpflege anbieten um meiner Lebensgefährtin dann, wenn es notwendig sein wird, alles Notwendige zu bieten. Dann nochmal umziehen, das sollte unbedingt vermieden werden. Auch die Kosten kann man nicht ganz aus dem Blick lassen.

Eines haben wir schon gemerkt, es wird kein ganz einfaches Unterfangen. Naja, es muß ja auch nicht morgen sein, aber auch nicht irgendwann. Wir werden sofort handeln wenn wir das richtige Haus gefunden haben.

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