... newer stories
Sonntag, 18. August 2013
BSDK und die Homöopathie.
paula eugenie haffner, 10:14h
Ich wurde schon mehrfach gebeten etwas mehr zum Thema Homöopathie zu sagen.
Im Therapiehandbuch G15 Pankreaskarzinom von J.M.Löhr, A.Schmid, und B.Kremer von 2008 steht einleitend dieser alles sagende Satz: Das duktale Pankreasadenokarzinom kann als weitgehend chemo- und strahlenresistent angesehen werden. An dieser Aussage hat sich auch im Jahre 2013 nichts geändert. Alle viel gelobten Fortschritte in der Krebstherapie besonders was das Pankreaskarzinom angeht, haben sich als reines Wunschdenken herausgestellt. Da stellen sich die signifikanten Fortschritte für eine Lebensverlängerung als eine Verlängerung von einigen Wochen dar und das zum Preis eines zur Qual werdenden Lebens.
Gleich welcher alternativen Therapie man sich zuwendet, geringere Erfolgsquoten wie sie die Chemotherapie aufzuweisen hat wird man auch anderenorts nicht finden. Der einzige nicht von der Hand zu weisende Vorteil der Chemotherapie liegt darin, daß die Krankenkassen diese bezahlt. Alle andern möglicherweise auch nicht erfolgreicheren Behandlungen, auch wenn sie den Patienten weit weniger belasten und so ein würdigeres Ende ermöglichen, müssen weitestgehend selbst bezahlt werden.
Die Heilsversprechen aller möglichen Wunderheiler sind nicht mehr und nicht weniger wert wie die Versprechen der klassischen Onkologie. Aber für den Patienten sehr viel teurer. Man mag von mir aus an Onkologen oder an Wunderheiler glauben. Mir liegt dieser Glaube fern. Und so habe ich mich auch nicht weiter mit den unzähligen Versprechen aller möglichen Heiler beschäftigt. Die letztendlich vernichtende Wirkung der Chemo mußte ich ja am eigenen Leib erleben und so bin ich zu dem Schluß gekommen den Krebs ohnehin nicht besiegen zu können. Was ich aber kann, ist es meinem Körper zu helfen sich selbst zu helfen. So bin ich, nicht zuletzt auch durch meine Hausärztin auf die Homöopathie gekommen.
Homöopathie ist mehr wie nur etwas in der Apotheke zu kaufen.
Eine homöopathische Behandlung beginnt immer mit einer sehr ausführlichen Anamnese. Der Homöopath fragt den Patienten nach seinen Lebensumständen, Konflikten und Lebensgewohnheiten. Es werden alle Vorerkrankungen auch weit zurückliegende ausführlich besprochen. Die Ess und Schlafgewohnheiten bis hin zur bevorzugten Schlaflage sind ebenso Thema wie die derzeitige psychische Situation. Ein guter Homöopath hat auch etwas von einem Psychotherapeuten. Der Homöopath sollte ein Arzt sein um die Grenzen der Homöopathie im Blick zu behalten und an bestimmten Punkten auch auf die Schulmedizin zurückgreifen zu können. Optimal wäre es auch wenn der Homöopath der betreuende Hausarzt oder Facharzt sein könnte. Das würde auch manche Doppeluntersuchung vermeiden, denn alles was der Hausarzt über den Patienten weiß, muß auch der Homöopath wissen. Das auch im Hinblick auf Wechselwirkungen verschiedener Medikamente. Sogar die Wahl der richtigen Zahn und Hautcreme kann die homöopathische Behandlung beeinflussen.
Der Homöopath bewertet alle gewonnenen Erkenntnisse und verschreibt dann ein ganz individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmtes Medikament. Auch ist eine weitere möglichst engmaschige Betreuung zwingend um jederzeit weitere Anpassungen vornehmen zu können. Das alles ist nur bei einem sehr erfahrenen, auch ärztlich tätigen Homöopathen sichergestellt.
In der Apotheke etwas Homöopathisches zu kaufen mag bei alltäglichen kleineren Beschwerden durchaus sinnvoll sein. Wenn es aber um eine schwere Erkrankung geht, kommt man so eher nicht zum Ziel.
Eines sollte man aber nie aus dem Auge verlieren, Wunder kann auch die Homöopathie nicht vollbringen.
Wunder, naja, es ist schon ein ganz kleines Wunder, daß ich nun 17 Monate post OP immer noch so gut dabei bin. Nach meiner festen Überzeugung habe ich das der Homöopathie zu verdanken. Denn die Chemo hätte mich schon längst umgebracht und davon bin nicht nur ich überzeugt.
Bei einem pT3, pN1, 5/31, M0, Pn1, L1, G2, R1, und seit Okt. 2012 nachgewiesenem Rezidiv und nun noch Lungenmetasthasen ist eine Heilung nach allen Erfahrungen der Medizin unmöglich. Eine Heilung ist bei jedem fortgeschrittenen Pankreas Tumor so gut wie ausgeschlossen. Es gibt praktisch nicht mal eine Chance auf ein Langzeitüberleben. Die Homöopathie jedoch hat meinen Körper, mein Immunsystem und meine Psyche in die Lage versetzt diese 17 Monate bei guter Lebensqualität zu schaffen.
Gleich wie lange es noch gut gehen mag, kann man es glauben oder auch nicht, ich jedenfalls kann mir meine vergleichsweise gute Situation ohne die Wirkung der Homöopathie nicht erklären.
Daran ändert auch der nun offensichtlich fortschreitende Krebs nichts. Denn auch in dieser Situation habe ich immer noch eine weit bessere Lebensqualität wie sie in vergleichbaren Fällen üblich ist.
Wenn das kein Argument für die Homöopathie ist?
Im Therapiehandbuch G15 Pankreaskarzinom von J.M.Löhr, A.Schmid, und B.Kremer von 2008 steht einleitend dieser alles sagende Satz: Das duktale Pankreasadenokarzinom kann als weitgehend chemo- und strahlenresistent angesehen werden. An dieser Aussage hat sich auch im Jahre 2013 nichts geändert. Alle viel gelobten Fortschritte in der Krebstherapie besonders was das Pankreaskarzinom angeht, haben sich als reines Wunschdenken herausgestellt. Da stellen sich die signifikanten Fortschritte für eine Lebensverlängerung als eine Verlängerung von einigen Wochen dar und das zum Preis eines zur Qual werdenden Lebens.
Gleich welcher alternativen Therapie man sich zuwendet, geringere Erfolgsquoten wie sie die Chemotherapie aufzuweisen hat wird man auch anderenorts nicht finden. Der einzige nicht von der Hand zu weisende Vorteil der Chemotherapie liegt darin, daß die Krankenkassen diese bezahlt. Alle andern möglicherweise auch nicht erfolgreicheren Behandlungen, auch wenn sie den Patienten weit weniger belasten und so ein würdigeres Ende ermöglichen, müssen weitestgehend selbst bezahlt werden.
Die Heilsversprechen aller möglichen Wunderheiler sind nicht mehr und nicht weniger wert wie die Versprechen der klassischen Onkologie. Aber für den Patienten sehr viel teurer. Man mag von mir aus an Onkologen oder an Wunderheiler glauben. Mir liegt dieser Glaube fern. Und so habe ich mich auch nicht weiter mit den unzähligen Versprechen aller möglichen Heiler beschäftigt. Die letztendlich vernichtende Wirkung der Chemo mußte ich ja am eigenen Leib erleben und so bin ich zu dem Schluß gekommen den Krebs ohnehin nicht besiegen zu können. Was ich aber kann, ist es meinem Körper zu helfen sich selbst zu helfen. So bin ich, nicht zuletzt auch durch meine Hausärztin auf die Homöopathie gekommen.
Homöopathie ist mehr wie nur etwas in der Apotheke zu kaufen.
Eine homöopathische Behandlung beginnt immer mit einer sehr ausführlichen Anamnese. Der Homöopath fragt den Patienten nach seinen Lebensumständen, Konflikten und Lebensgewohnheiten. Es werden alle Vorerkrankungen auch weit zurückliegende ausführlich besprochen. Die Ess und Schlafgewohnheiten bis hin zur bevorzugten Schlaflage sind ebenso Thema wie die derzeitige psychische Situation. Ein guter Homöopath hat auch etwas von einem Psychotherapeuten. Der Homöopath sollte ein Arzt sein um die Grenzen der Homöopathie im Blick zu behalten und an bestimmten Punkten auch auf die Schulmedizin zurückgreifen zu können. Optimal wäre es auch wenn der Homöopath der betreuende Hausarzt oder Facharzt sein könnte. Das würde auch manche Doppeluntersuchung vermeiden, denn alles was der Hausarzt über den Patienten weiß, muß auch der Homöopath wissen. Das auch im Hinblick auf Wechselwirkungen verschiedener Medikamente. Sogar die Wahl der richtigen Zahn und Hautcreme kann die homöopathische Behandlung beeinflussen.
Der Homöopath bewertet alle gewonnenen Erkenntnisse und verschreibt dann ein ganz individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmtes Medikament. Auch ist eine weitere möglichst engmaschige Betreuung zwingend um jederzeit weitere Anpassungen vornehmen zu können. Das alles ist nur bei einem sehr erfahrenen, auch ärztlich tätigen Homöopathen sichergestellt.
In der Apotheke etwas Homöopathisches zu kaufen mag bei alltäglichen kleineren Beschwerden durchaus sinnvoll sein. Wenn es aber um eine schwere Erkrankung geht, kommt man so eher nicht zum Ziel.
Eines sollte man aber nie aus dem Auge verlieren, Wunder kann auch die Homöopathie nicht vollbringen.
Wunder, naja, es ist schon ein ganz kleines Wunder, daß ich nun 17 Monate post OP immer noch so gut dabei bin. Nach meiner festen Überzeugung habe ich das der Homöopathie zu verdanken. Denn die Chemo hätte mich schon längst umgebracht und davon bin nicht nur ich überzeugt.
Bei einem pT3, pN1, 5/31, M0, Pn1, L1, G2, R1, und seit Okt. 2012 nachgewiesenem Rezidiv und nun noch Lungenmetasthasen ist eine Heilung nach allen Erfahrungen der Medizin unmöglich. Eine Heilung ist bei jedem fortgeschrittenen Pankreas Tumor so gut wie ausgeschlossen. Es gibt praktisch nicht mal eine Chance auf ein Langzeitüberleben. Die Homöopathie jedoch hat meinen Körper, mein Immunsystem und meine Psyche in die Lage versetzt diese 17 Monate bei guter Lebensqualität zu schaffen.
Gleich wie lange es noch gut gehen mag, kann man es glauben oder auch nicht, ich jedenfalls kann mir meine vergleichsweise gute Situation ohne die Wirkung der Homöopathie nicht erklären.
Daran ändert auch der nun offensichtlich fortschreitende Krebs nichts. Denn auch in dieser Situation habe ich immer noch eine weit bessere Lebensqualität wie sie in vergleichbaren Fällen üblich ist.
Wenn das kein Argument für die Homöopathie ist?
... link (1 Kommentar) ... comment
... older stories