Samstag, 20. Juli 2013
Vor 16 Monaten aus der Narkose erwacht..
Ziemlich genau zu dieser Zeit bin ich vor 16 Monaten im Aufwachraum des EPZ Heidelberg wieder aus der Narkose erwacht. Mein erster Blick fiel auf die Uhr an der Wand und es war halb zwei. Ich hatte schrecklichen Durst und der Hals war total kratzig.

Ein großer Raum, in dem noch viele andere frisch operierte lagen. 3 oder 4 Pflegekräfte wuselten umher. Und ich, die Uhr wurde immer deutlicher und meine Stimme fing auch wieder an zu funktionieren. Ich habe Durst !!!! Hallo ich habe Durst…. Endlich kam eine Schwester zu mir und erklärte mir, warum ich nichts zu trinken bekommen dürfte. Meine Einsicht war in diesem Augenblick nicht sehr ausgeprägt. Nach einigen Minuten wieder, ich habe so einen trockenen Hals… Durst…. In dem Tropf sei ja auch was gegen meinen Durst.. aber davon wird der Hals nicht besser.

Ich glaube, denen ist es noch nicht oft passiert, daß eine Patientin die gerade nach einer ca 7 Stündigen OP aus der Narkose erwacht ist, so nerven kann. Nach meinem vierten oder fünften Anlauf konnten es die Pflegekräfte wohl nicht mehr mit mir aushalten und boten mir einen Eukalyptus Bonbon an. Das tat gut. Der trockene Hals war weg und meine Lebensgeister erwachten zusehends. Wann ich denn nun endlich auf mein Zimmer käme, war nun mein Anliegen. Ja ehrlich ,das piepen der Überwachungsgeräte um mich herum ist ja schrecklich nervend. Erst nach der Aussage, mein Zimmer sei zurzeit mit einem anderen Notfall belegt ergab ich mich in mein Schicksal. Wenn man glockenhellwach da herum liegt vergeht die Zeit gar nicht. Und, das Personal hatte sicher auch wichtigeres zu tun, als sich mit mir zu beschäftigen, nur diese Einsicht hatte ich in dieser Situation irgendwie überhaupt nicht. Da hatte mir jemand zum Reden gefehlt. Manche Leute sagen, wenn ich dereinst gestorben bin müßte man mein Mundwerk nochmal extra… naja, da ist wohl was dran. Nun, so viel habe ich dann doch noch im Vorbeilaufen von den Pflegekräften erfahren, ja es sei alles planmäßig verlaufen. Damit war ich dann zufrieden. Nun konnte ich mich auf die Beschäftigung mit meiner inzwischen erhaltenden ganzen Packung Eukalyptus konzentrieren.

Irgendwann, es war schon hell, kam ich auf mein Zimmer. Da habe ich dann erst mal ein paar Stunden geschlafen. Richtig gut geschlafen, ohne das irgendwas nervend piept.

Das OP Ergebnis war wohl das Best mögliche. Naja so muß ich das Beste aus der Situation machen. Das Ergebnis: pT3,pN1,(5/31)cM0,Pn1,L1,G2,R1 nun mit Rezidiv.

Aber 16 Monate post OP und mir geht es gut, so gut wie es unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich ist. Das habe ich sicher der hervorragenden Arbeit der Operateure in Heidelberg zu verdanken und der großartigen Nachsorge durch meine Homöopathin.

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Freitag, 19. Juli 2013
Ein Update zu "Die aktuelle Lage 17.7.2013
Die neuen Werte der Tumormarker sind da.

Der CA 19.9 ist von 614 auf 673 gestiegen.
Der CEA ist von 3,4 auf 1,5 gefallen.

Naja, mal sehen wie es weiter geht.

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Mittwoch, 17. Juli 2013
Die aktuelle Lage 17.7. 2013
Hatte heute wieder eine Sonographie. Es war keine aussagefähige Veränderung zu dem CT von 2.7. festzustellen. Positiv ist anzumerken, daß auch weiterhin keine Tumormetastasen zu finden sind.

Die inzwischen auch eingetroffenen Werte der Tumormarker, betr. Blutabnahme vom 2.7. sind leider nicht sehr erbaulich. Der CEA ist auf 3,4 gestiegen und der CA 19.9 auf 614.

Diese objektiven Ergebnisse stehen im krassen Widerspruch zu meinem subjektiven Krankheit/Gesundheitsempfinden. Aus diesem Grund wurde heute wieder Blut abgenommen um die Tumormarker erneut bewerten zu können. Da das eine private Leistung ist, werde ich spätestens am Freitag die Ergebnisse haben und muß nicht erneut 14 Tage warten.

Subjektiv, objektiv, wie dem auch sei, mir geht es gut. Und nur das ist es was zählt. Meine Entscheidung für die Homöopathie war offensichtlich die für mich einzig richtige Entscheidung. Das minimal Ziel, die Erhaltung meiner Lebensqualität, trotz der anscheinend fortschreiten BSD Krebserkrankung ist offensichtlich schon erreicht. Meine bereits jetzt erreichte Überlebenszeit ist mit den schulmedizinisch ( Chemo) behandelten absolut vergleichbar, wenn nicht schon besser. Und meine Lebensqualität ist mit absoluter Sicherheit weitaus besser.

Ob die geänderte homöopathische Therapie, die ich seit dem 27.6. nehme, sich nun nur auf die Lebensqualität positiv auswirkt und das allein wäre ja schon jeden Aufwand wert, oder ob sie auch den Krebs in meinem Sinne positiv beeinflußt, ist zur Zeit noch nicht zu beurteilen.

Noch ein Wort zur Schmerz Situation. Tageweise habe ich gar keine Schmerzen. Meist jedoch kommen Schmerzen zu fortgeschrittener Tageszeit auf. Diese wären sogar ohne Schmerzmittel zu ertragen, aber man soll sich das Leben ja nicht unnötig beschweren. Es reicht schon eine niedrige Dosierung aus, um mich völlig Schmerzfrei zu halten.

Zusammenfassend bin ich mit meiner derzeitigen Situation voll umfänglich zufrieden.

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Dienstag, 16. Juli 2013
Mein online SHG Frust
Gerade in diesen Tagen wurde wieder über den Sinn oder Unsinn einer Lebensverlängerung um jeden Preis im Krebs Kompass diskutiert. Naja, diskutiert ist sicher das falsch Wort. Jemand sagt zu diesem sicher schwierigen Thema seine Meinung und die ist den vermeintlichen Gutmenschen nicht recht und so wird er gleich nieder gemacht.

Die Wahrheit scheint so unerträglich zu sein, daß man sie um jeden Preis ausblendet. Ich weiß nicht wem dieses Scheuklappen Denken helfen soll, dem danieder liegenden Kranken sicher am wenigsten.

Wenn dann jemand die Frage stellt, ob eine künstliche Ernährung bei einem offensichtlichen Krebs im aller letzten Stadium noch einen Sinn macht, so finde ich diese Frage sicher berechtigt.
Und nein, ich habe diese Frage nicht gestellt, mir hat man da schon längst den Mund verboten. Ich erlaube mir nur gelegentlich still mit zu lesen und mich über das Gutmenschen Gejammer aufzuregen.

Wem hilft es, sich Mut zu machen, zum Kampf aufzufordern wo ein sich in das Schicksal ergeben angebracht wäre? Ich habe im Leben so manchen Kampf ausgefochten und habe meist diese Kämpfe gewonnen. Aber ich habe mich gehütet, zu kämpfen wo es nichts zu gewinnen gab. Auch im Umgang mit dieser Krankheit sollte man den Aufwand gegen den Nutzen stellen. Das ist jetzt nicht ökonomisch gemeint. An einem bestimmten Punkt ist eine Koexistenz auf Zeit mit dem Krebs das Beste was noch herauszuholen ist.

Wenn bei einer objektiven Betrachtung keine Heilung mehr zu erwarten ist, so tut man gut daran sich mit seinem Schicksal zu arrangieren. Was ist besser, mit einer Chemo zu versuchen das Leben zu verlängern, dabei an den Nebenwirkungen zu leiden oder im Medikamentennebel von diesem Leben möglicherweise nichts mehr mit zu bekommen? Oder das Leben, so lange es geht noch zu genießen, einfach noch eine Zeit lang Mensch zu sein und dann sicher mit einer weit kürzeren Leidenszeit möglichst zu sterben wie es die Natur vorgesehen hat? Und in diesen aller letzten Tagen und Stunden mag der Medikamentennebel dann sogar hilfreich sein.

Sterben müssen wir alle, aber wo steht geschrieben, daß das Monate oder Jahre dauern muß? Dieses lange Sterben hilft nur dem Egoismus mancher Angehörigen, die nicht los lassen wollen oder können und der Pharmaindustrie. Der Kranke ist dann oft nur noch der entmündigte still Leidende. Einer dem die Kraft fehlt seine Situation noch einzuschätzen und der dann immer noch an die durchhalte Parolen seiner Ärzte und Angehörigen glaubt und der niemanden enttäuschen möchte.

Auch oder gerade ein kranker Mensch hat Anspruch auf die ganze Wahrheit. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das sollte auch noch bis in den Tod gültig sein.
Das mußte ich mal wieder los werden.

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Samstag, 13. Juli 2013
Meine Krankengeschichte im Bild festgehalten.
Bilder vor und während meiner BSD Erkrankung

Wer meinen Blog und die Beiträge im AdP Forum von Anfang an verfolgt hat, kennt meine Krankengeschichte. Das geschriebene Wort kann viel aussagen, aber ein Bild kann diese Aussage offensichtlich und greifbar machen.

Das erste Bild zeigt mich im Dezember 2011. Da war ich noch von meiner unumstößlichen Gesundheit überzeugt. Habe noch Zukunftspläne gemacht und habe keinen Gedanken an irgendeine ersthafte Krankheit verschwendet.

Das zweite Bild stammt vom März 2012 und wurde 4 Tage nach meiner klassischen Whipple OP gemacht. Da war ich noch von meiner völligen Genesung überzeugt. Ich glaube, es war der 7.Tag post OP der dann die ganze brutale Wahrheit zu Tage brachte. Das pathologische Untersuchungsergebnis macht jede Hoffnung auf echte Genesung zu Nichte. Die Fakten. Der Tumor ist bösartig, er konnte nicht vollständig entfernt werden. Und noch ein paar Details die das alles nicht besser machten.

Das Bild Nummer drei zeigt mich bei der Chemo Infusion. Die erste Infusion war am 25.04.2012 und die 2. Infusion am 02.05.2012. Der sich stark verschlechternden Blutwerte wegen schon mit stark verringerter Dosierung. In den Tagen nach der 2. Infusion kam dann der totale Zusammenbruch und meine Entscheidung keine Chemo Therapie mehr zuzulassen. Nie wieder! ! !

Das vierte Bild zeigt mich nachdem ich mich von dem vollkommenden Zusammenbruch so halbwegs wieder erholt hatte und mir die Haare Büschelweise ausgegangen sind.

Das Bild fünf zeigt mich nun ein Jahr danach. Die Haare sind wieder gewachsen und meine Lebensqualität war in diesem Jahr wirklich gut bis sehr gut, eben so gut wie es unter den gegebenen Umständen möglich ist. Erst in den letzten Wochen hatte ich einige Probleme, die ich aber anscheinend zumindest vorübergehend wieder im Griff habe.

Die Nummer sechs fehlt noch und ich hoffe dieses Bild im nächsten Jahr nachliefern zu können. Naja, aller Prognosen, aller Voraussagen zum Trotz und dank meiner homöopathischen Behandlung könnte das vielleicht auch gelingen…. Naja, ich hoffe…

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Chemo, alles nur falsche Versprechen
Für ca 60000€ Behandlungskosten im Jahr besser sterben?

Der Hersteller Roche mußte die Wirkungslosigkeit von AVASTIN bei BSDK schon eingestehen. Für viele andere Krebsarten wird es weiter verabreicht. Dieses als Wundermittel in der Krebstherapie hoch gelobte AVASTIN stellt sich wie alle anderen bisher entwickelten Krebsmedikamente, als ein teurer Bluff der Pharmaindustrie heraus. Es ist nur in sehr wenigen Fällen geeignet, das Leben zu verlängern. In den aller meisten Fällen ist es einfach eine teure Behandlung ohne jeden Sinn, aber zumindest auch nicht schädlich, wenn man von der Verschlechterung der Lebensqualität einmal absieht. Viel schlimmer sind jedoch die Fälle in denen diese Behandlung zu einem früheren Tod führt. Über den fragwürdigen Nutzen wurde schon 2011 in der Ärzte Zeitung berichtet. Siehe diesen Link.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/44542/Avastin-Komplikationen-bei-der-Chemotherapie

Am 10. 7. 2013 wurde in der Sendung plus-minus erneut über dieses Medikament berichtet. Unter anderem auch darüber, dass dieses Medikament in den USA seine Zulassung verloren hat. Wegen seines fragwürdigen Nutzens. Nur bei uns darf sich die Pharmaindustrie immer noch eine goldene Nase verdienen, mit nicht zu haltenden Versprechen und Hoffnungen.

Sollten die Krankenkasse dieses Geld doch lieber in andere Behandlungsansätze investieren. Die Chemotherapie ist seit ihrer Etablierung ein Irrweg mit sehr wenig Nutzen, aber viel Schaden. Dazu auch dieser Link.

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/swr/2013/krebsmedikamente-108.html

Ein Krebs Medikament ist anscheinend schon gut wenn es den Patienten nicht gleich umbringt. Tolle Aussichten für den Patienten.

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Donnerstag, 11. Juli 2013
14 Tage mit der neuen Medikation
Nun sind 14 Tage vorbei seit meine Homöopathin die Medikation umgestellt hat. Alle sich in den letzten Wochen eingeschlichenen Beschwerden haben sich gebessert. Rücken und Oberbauch Schmerzen sind vollkommen weg. Die Magenschmerzen sind weitestgehend weg. Das Kältegefühl im Nierenbereich ist ganz weg. Einzig der unschöne Schmerz in der linken Seite dessen Ursache unklar ist, ist noch vorhanden. Die Verdauung funktioniert wieder besser und die Blähungen sind etwas weniger geworden. Der Hunger ist wieder da und mein Gewichtsverlust ist gestoppt. Und, ganz wichtig, dieses herunterziehende Gefühl krank zu sein ist weg.

Nach 14 Tagen glaube ich sagen zu können, es geht mir wieder den Umständen Entsprechend sehr gut. Es bleibt nur zu hoffen, daß dieser Zustand noch möglichst lange anhält. Denn alles Wohlgefühl kann nicht über die Fakten hinwegtäuschen. Die sind eben doch immer gegenwärtig. Aber wie dem auch sei, mir geht es nach dieser Zeit viel besser wie es zu erwarten war und ich lebe auch jetzt schon länger wie es zu erwarten war. Also, was will ich mehr und jeder weitere lebenswerte Tag ist ein wunderbares Geschenk.

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Dienstag, 9. Juli 2013
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
Meine derzeitige homöopathische Therapie hat mir alle Lebensgeister zurückgegeben. Bleibt nur zu hoffen, daß das alles auch von Dauer ist, oder doch zumindest für eine längere Zeit so bleibt.

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Freitag, 5. Juli 2013
Homöopathie bei BSDK
Das war schon mal ein Thema in meinem Blog. http://peh.blogger.de/stories/2268183/ Aus gegebenem Anlaß greife ich dieses Thema jetzt nochmal auf.

Ich hatte in den letzten Wochen einige Probleme bekommen. Erst diese krampfartigen Schmerzen und später der Dauerschmerz im Bauchraum, die Magenprobleme und das allgemeine Gefühl wirklich krank zu sein. Ich gehöre nicht zu den Leuten die gleich zum Arzt rennen nur weil es wieder mal irgendwo etwas zwickt und so habe ich meinen Arzt Besuch etwas vor mir her geschoben. Und dann hatte meine Ärztin und Homöopathin Urlaub und ich mußte weitere 14 Tage mit den Unannehmlichkeiten zurechtkommen. Wäre ich doch lieber gleich zur Ärztin gegangen.

Nach den Krampfartigen Beschwerden war ich so schlau gewesen und die homöopathische Medikation wurde angepasst und tatsächlich verschwanden diese fiesen Krämpfe nach wenigen Tagen. Mit den dann aufgetretenen Problemen mußte ich mich nun ca. 3 Wochen rumärgern. Naja, selbst schuld.

Worum geht es denn nun eigentlich? Ob nun dieses Gefühl richtig krank zu sein ein eigenständiges Problem ist, oder einfach nur die Folge der übrigen Beschwerden ist, vermag ich nicht zu beantworten. Sicher, wenn man ständig Schmerzen hat, auch wenn diese auch ohne Schmerzmittel noch erträglich sind, so beeinträchtigt das sicher die Lebensfreude. Geht diese verloren, vergeht auch der Lebensmut und der Weg nach unten ist fast schon zwangsläufig.

Aber nun war der Urlaub meiner Homöopathin ja vorbei und ich stand gleich an ihrem 1. Arbeitstag auf der Matte. Ich finde es großartig, wie viel Zeit sie sich immer für mich nimmt. Kaum ein Besuch bei ihr ist kürzer wie eine Stunde. So hat sie alle meine Beschwerden auch im zeitlichen Ablauf, sowie alle anderen Lebensumstände vom Schlaf über Veränderungen im Geschmacksempfinden bis zu meinen zwischenmenschlichen Gefühlen abgefragt und dann alles mit den Ergebnissen früherer Gespräche abgeglichen. Das Ergebnis war dann eine erneute Umstellung der Medikation.

Das neue homöopathische Medikament wurde nun über die Apotheke bestellt. Es war per Express dann nach ca. 30 Stunden da und wenn ich bisher noch Zweifel an der Wirksamkeit der Homöopathie hatte, so sind diese Zweifel nun endgültig weg. Zuvor hatte ich immer wieder bemerkt wie das eine oder andere Problem sich gebessert hatte, aber im Hinterkopf , naja es könnte ja auch Zufall gewesen sein. Aber jetzt, noch nie zuvor hatte ich eine solche Breite in meinen Beschwerden und noch nie, außer während der abgebrochenen Chemo war ich psychisch so angeschlagen. Ich hatte schon Zweifel überhaut selbst nach Heidelberg zum CT fahren zu können.

Donnerstagabends habe ich das neue homöopathische Medikament erstmals genommen. Kaum 24 Stunden später ging es mir schon spürbar besser. Am folgenden Dienstag, dem Tag meines CT habe ich mich schon wieder „gesund“ gefühlt. Natürlich bin ich nicht gesund, aber das werde ich sicher auch nicht mehr werden. Viel wichtiger ist aber mein Lebensgefühl, das ist es doch was den Wert des Lebens ausmacht.

Dieses Medikament hat mir in kürzester Zeit meine Lebensfreude zurück gegeben, meine Schmerzen weitgehend beseitigt, die Verdauung fast wieder normalisiert, die Magenprobleme beseitigt und mir meinen Appetit zurück gegeben. Auch mein Gewichtsverlust der letzten Wochen scheint, soweit das nach einer Woche gesagt werden kann, gestoppt zu sein. Nun sind wieder alle Voraussetzungen für eine weitere gute Zeit gegeben. Manchmal bin ich schon versucht zu denken, nun sei „DAS“ Mittel zur Lösung meiner Probleme gefunden. Naja, zu schön um wirklich wahr zu sein, fürchte ich. Aber wie dem auch sei, wenn es mir nur eine weitere gute Zeit ermöglicht, so ist das mehr wie ich je nach meiner Diagnose und dem OP Ergebnis zu hoffen wagte.

All das zu leisten ist eine Chemo Therapie niemals in der Lage. Einziger Wehrmutstropfen bei der ganzen Sache ist die Tatsache, daß die Krankenkasse bereit ist viele Tausend Euro für eine Chemo Therapie, die mich weder gesund machen würde, noch mir eine ordentliche Lebensqualität verschaffen kann, auszugeben, aber mir die Erstattung der Kosten für eine mir wirklich helfende Behandlung verweigert. Warum das so ist, ist sicher auch mal eine eigene Betrachtung wert.

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Dienstag, 2. Juli 2013
Die aktuelle Lage 2.7.2013 Das CT
Heute war ich wieder zu einem Kontroll CT im EPZ Heidelberg. Etwas wirklich Neues kann ich nicht berichten. Das Rezidiv wächst langsam aber stetig.

Unter einer Chemo würde es das mit einer ca 60 % Wahrscheinlichkeit auch tun. Nur dann möglicherweise nicht langsam, weil der durch die Chemo Gifte geschwächte Körper dem Krebs nichts entgegen zu setzen hätte. In den anderen 30 % würde das Wachstum zeitweise gestoppt oder der Krebs könnte unter besonders glücklichen Umständen sogar zeitweise zurückgehen. Nach der Chemo Behandlung jedoch holt er dieses Wachstum wieder auf und wird dazu noch gegen das erst verwendete Zellgift Resistent. Was dann immer aggressivere Mittel nötig macht. Die dann die Lebensqualität immer weiter einschränken.

Ob man es hören will oder nicht, ob man es wahr haben will oder nicht, ein zb T3 oder T4 Tumor der R1 oder R2 operiert wurde, der Lymphknoten Metastasen hat, der in umliegendes Gewebe eingewachsen ist, der die Pfortader ummantelt hat oder ein Rezidiv gebildet hat oder gar fern Metastasen hat, ist nicht heilbar. Weder mit einer Chemo noch mit irgendwelchen Wundermitteln.

Da kann es nur darum gehen die verbleibende Zeit so lange und lebenswert wie möglich zu gestalten. Nach meiner Überzeugung ist eine Chemo Therapie der denkbar ungeeignetste Weg zu diesem Ziel.

Nur noch ganz am Rande bemerkt.
Habe heute die Ärztin in der Pankreas Sprechstunde gefragt, ob sie glaubt, mir könnte es mit einer Chemo heute besser gehen und ob meine Chancen besser wären. Ihre Antwort war schlicht und einfach NEIN.

Wie gut es doch ist, mir den noch nicht absehbar langen Rest meines Lebens nicht mit einer Chemo Therapie verdorben zu haben. Wir hatten auch ein kurzes Gespräch über die Gründe, warum sich so viele eine Chemo antun. In früheren Beiträgen hatte ich dazu schon Vermutungen geäußert. Aber mehr dazu ein anderes Mal.

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Sonntag, 30. Juni 2013
Wo sind die Erfolge einer Chemo?
Gerade in den letzten Tagen mußte ich in verschiedenen Foren wieder von den traurigen Ergebnissen der Chemo Therapie bei BSDK lesen. Da haben sich Patienten gerade von der Chemo Therapie erholt, sind voller Hoffnung und schon kam die erschlagende Diagnose beim ersten Kontroll CT, ein Rezidiv oder Metastasen an anderer Stelle.

Was nun? Meist ist eine erneute OP in dieser Situation nicht möglich und die Chancen sind eher bescheiden. Es bleibt nun nur, noch eine Chemo und meist danach noch eine usw. Die 2. die 3. und wie viele noch gemacht werden mögen, sie alle bringen nur ein Ergebnis. Der Krebs wächst am Ende doch.

Ein interessanter Artikel zum Thema:

http://www.naturheilt.com/Inhalt/Chemonach.htm

Ob nun die verschiedensten alternativen Therapien weiter führen? Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß, weniger Erfolge wie sie die Chemo aufzuweisen hat haben all die verschiedenen alternativen sicher auch nicht und dies haben einen großen Vorteil, sie erhalten die Lebensqualität.

Warum tut man sich im Wissen um den höchst wahrscheinlichen Misserfolg der Chemo dann überhaupt eine Chemo Therapie an? Ich kann es mir nur so erklären. Der Patient fragt seinen Arzt was man denn in der gegebenen Situation noch machen kann. Naja, machen kann man viel, es bleibt nur die Frage ob es was nützt. Nur diese Frage wird dann meist nicht mehr gestellt. Der Arzt ist ja unter Druck, eine Chemo anzubieten, denn diese kann in wenigen Fällen tatsächlich das Leben wie es heißt signifikant verlängern. Fragen wir den Arzt was das denn nun ganz praktisch bedeutet, so erfahren wir von ein paar Wochen oder auch ganz wenigen Monaten der Verlängerung des Lebens.

Gut wem es wichtig ist, um jeden Preis noch ein paar Tage länger zu leben der mag sich dieser Therapie unterziehen. Der Preis ist die Qualität des Lebens.

Wer die erste Chemo noch ganz gut vertragen hat, sollte sich an den Erfahrungen anderer orientieren. Es wird nichts besser schon gar nicht eine zweit oder dritt Chemo mit anderen Wirkstoffen, da die erst Therapie den Krebs ja resistent gemacht hat.

Und wenn wir den Arzt fragen, was würden Sie machen in meiner Lage? Was würden Sie ihrer Mutter, ihrem Vater raten? Es wird nur sehr wenige Ärzte geben die selbst in der Situation eine Chemo machen oder dazu raten würden. Ich spreche hier von einem schon etwas weiter fortgeschrittenen bösartigen Krebs. Ich habe bisher noch keinen Arzt getroffen der sich in dieser Situation selbst einer Chemo unterziehen würde.

Wie komme ich nun dazu das alles hier so zu schreiben? Es sind meine eigenen Erfahrungen. Nach meiner gelungenen klassischen Whipple OP wurde mir auch zur Chemo geraten. Als ich nun bereits nach der 2. Chemo Infusion an den Nebenwirkungen dieser Therapie um Haares Breite gestorben wäre, habe ich entschieden keine Therapie mehr zu machen. Gleich wie es ausgehen möge.

Leider habe ich mich erst zu diesem Zeitpunkt mit dem was eine Chemo bedeutet beschäftigt. Ich mußte die Sinnlosigkeit dieser Therapie erkennen. Wer andere Beiträge von mir gelesen hat, wird es schon wissen. März 2012 Whipple OP, Ende April die abgerochene Chemo, im Oktober wurde das Rezidiv erstmals festgestellt und nun am letzten Juni Tag 2013 lebe ich immer noch, ohne Chemo, ohne Bestrahlung, nur mit einer homöopathischen Stärkung des Immunsystems. Und das bei guter bis sehr guter Lebensqualität. Erst seit den letzten Tagen benötige ich zeitweise ein Schmerzmittel, das mich in keiner Weise in der Lebensführung beeinträchtigt. Ich werde vermutlich auch nicht länger leben wie die, die sich einer Chemo unterzogen haben. Aber ich habe in dieser Zeit sicher das bessere Leben.

Einen Rat kann ich niemandem geben, diese Entscheidung muß jeder für sich treffen. Ich habe mich gegen jede weitere Therapie entschieden und fahre bisher recht gut damit.

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Samstag, 29. Juni 2013
Die aktuelle Lage 29.6.2013
Wie es mir objektiv geht? Keine Ahnung. Da werde ich vermutlich am 2.7. nach dem CT in Heidelberg mehr wissen.

Aber ist das eigentlich überhaupt wichtig? Mit dem Schmerzmittel das ich seit Montag nehme und der geänderten homöopathischen Medikation seit Donnerstag geht es mir anscheinend wieder sehr gut. Keine Schmerzen und der Hunger ist auch wieder da. Was will ich mehr. So möchte ich doch glatt wieder bescheidene 80 Jahre werden.

Die arme Kranken und Rentenkasse. Die aber sind mir, ehrlich gesagt, so was von egal…..

Naja mal sehen, ob mich Heidelberg am Dienstag nicht wieder auf den Teppich holt?

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Mittwoch, 26. Juni 2013
Die aktuelle Lage 26.6.2013
In dieser Woche kommt sicher wieder keine Langeweile auf. Am Montag zur Hausärztin, es mußte dringend was gegen die nun aufkommenden Schmerzen in Bauch getan werden und Medikamenten Nachschub brauchte ich ja auch.

Heute wieder zur Hausärztin zum Blut abnehmen ua. für die Werte die in der nächsten Woche für das CT in Heidelberg gebraucht werden. Und dann wieder eine ausführliches Gespräch mit meiner Homöopathin. Die Schmerzen, der abhanden gekommene Hunger und noch ein paar dazu gekommene Wehwehchen haben eine erneute Anpassung der Medikation notwendig werden lasse.

Das Schmerzmedikament, das ich nun seit Montag nehme und das in der derzeit notwendigen Dosierung perfekt wirkt, ohne meine Lebensführung irgendwie zu beeinträchtigen läßt es mir wieder sehr gut gehen.
Ich kann wieder, wie in den vergangenen 14 Monaten und einem Monat, in dem der aufkommenden Probleme wegen, das nicht ganz uneingeschränkt zu sagen war, sagen mir geht es unter Berücksichtigung der Umstände SEHR GUT. Wissend, daß nicht wirklich etwas wieder besser werden kann.

Der nächste wichtige Arzt Termin ist dann am 2.7. , das CT in Heidelberg. Mal sehen was dabei rauskommt.
Aber wenn ich bedenke mit einem R1 operierten T3 Tumor mit Rezidiv kann ich immer noch ohne Probleme 2 Autostunden selbstfahrend nach Heidelberg und nach der Untersuchung wieder nach Hause fahren. Wo ich der Statistik und aller ärztlichen Voraussage nach, ja schon längst tot sein müßte. Das finde ich schon irgendwie bemerkenswert.

Ob mir das mit einer schulmedizinischen Behandlung mit Chemo Therapie usw auch möglich wäre??? Das wage ich doch sehr zu bezweifeln.

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Montag, 24. Juni 2013
Wen es interessiert ...
Wenn ich mich mal gerade nicht mit meinem Pankreas Karzinom beschäftige, habe ich noch eine ganze Reihe andere Interessensgebiete. Einen kleinen Eindruck gibt da auch meine Facebook Seite.

https://www.facebook.com/pehaffner

Wer mag kann ja mal vorbeischauen, ich würde mich freuen.

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Sonntag, 23. Juni 2013
Ein lebenswertes Leben 4
Wie sagt man so schön, nun geht es ans Eingemachte. Wenn es nicht mehr ohne Schmerzmittel geht. Wenn vielleicht Opiate notwendig werden, wenn der Körper seinen Dienst versagt und der Geist im Medikamenten Nebel verloren geht.

Wie schon gesagt, leider bin ich nicht mehr völlig Schmerzfrei und mir kommt immer öfter der Gedanke, der Wunsch, es lieber schon hinter mir zu haben, statt es noch vor mir zu haben. Wenn dann Schmerzmittel nötig werden, ist es vorbei mit dem Rest dessen was ich unter Lebensqualität verstehe. Wenn ich nicht mehr Auto fahren kann, darf, so ist die Freiheit vorbei.

Kein Einkaufen mehr, keine Fahrt zum Arzt, in die Apotheke, nicht mehr zum Friseur fahren können, einfach nichts mehr. Für alles braucht man jemanden der alles erledigt. Das ist keine Freiheit mehr, es ist kein selbstbestimmtes Leben mehr.

Ja, es gibt Millionen Menschen denen es schlechter geht, aber wie dem auch sei, das ist nicht mehr mein Leben, ein immer aktives Leben, ein Leben das sich für mich noch lohnt gelebt zu werden.

Zumal man das was da noch kommt, stets vor Augen hat. Der Gedanke in einem Pflegebett zu enden hat schon was Unerträgliches. Es wäre leichter diesem Elend entgegen zu sehen, wenn man im Hinterkopf die Möglichkeit hätte, selbst und wenn man es selbst nicht mehr kann, Hilfe für ein menschlichen Ende zu bekommen.

Ja ich bin mir durchaus der Gefahren einer solchen Möglichkeit bewußt. Aber nur weil etwas auch missbrauchen kann, sollte man ein würdiges Sterben nicht grundsätzlich verhindern.

Ich muß mit dem was möglich ist zurechtkommen, da helfen keine Wünsche und Überlegungen was wünschenswert wäre. Habe für mich beschlossen, wenn der Rest des Lebens für mich nicht mehr ausreichend lebenswert erscheint, werde ich keine medizinische Maßnahme außer einer Schmerzmedikation zulassen. Allerdings fürchte ich, das wird gar nicht so einfach sein. Wenn es in den eigenen 4 Wänden nicht mehr geht und man ins Krankenhaus kommt, so wird da kaum Verständnis für meine Wünsche gegeben sein. Ob in einem Hospiz gerade wenn ich es brauchen würde ein Platz wäre, ich kann es nur hoffen. Nur da kann man sicher sein, keine sinnlose Behandlung aufgezwungen zu bekommen.

Über allem schwebt die Angst, die Horrorvision im Bett liegend keiner Gegenwehr mehr fähig, mit allen möglichen das Leben verlängernden Maßnahmen gequält zu werden. In so einer Situation könnte ich mir sogar den Glauben an übersinnliches vorstellen, nur um die, die mir das antun verfluchen zu können. Mit solchen Gedanken spielen, naja es würde sowieso nicht funktionieren. Ja, zugegeben, bei diesem Thema verliere ich jede Zurückhaltung. Da bestimmt nur noch hilflose Angst und Wut das Denken. Angst vor dieser Art zu sterben und Wut nicht wirklich was dagegen tun zu können. In diesem Augenblick, in dem ich diese Zeilen schreibe, könnte ich noch was dagegen tun. Aber noch geht es mir dafür zu gut und es sind auch die zuvor schon erwähnten Verpflichtungen, die zu erfüllen mich davon abhalten.

Aber so weit wird es, so hoffe ich nicht kommen und habe die Hoffnung, der Übergang von Leben zum Tode möge möglichst kurz und human sein. Ja, ich wünschte mir einen Herzinfarkt. Tod, von jetzt auf gleich, das wäre schön.

Wie es nun weiter geht, wir werden sehen. Die Entwicklung der letzten Wochen läßt nichts Gutes vermuten. So lange es mir möglich ist werde ich weiter berichten. Und naja, vielleicht findet meine Homöopathin ja nochmal was, daß das diese letzte Zeit nochmal einige Wochen oder Monate hinausschiebt und mir noch eine Zeitlang meine Lebensqualität erhält.

Die Hoffnung stirbt zuläßt, ja sicher. Aber ich will keine Hoffnung um jeden Preis. Nicht zum Preis der Qualität meines Lebens.

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