Freitag, 5. Juli 2013
Homöopathie bei BSDK
Das war schon mal ein Thema in meinem Blog. http://peh.blogger.de/stories/2268183/ Aus gegebenem Anlaß greife ich dieses Thema jetzt nochmal auf.

Ich hatte in den letzten Wochen einige Probleme bekommen. Erst diese krampfartigen Schmerzen und später der Dauerschmerz im Bauchraum, die Magenprobleme und das allgemeine Gefühl wirklich krank zu sein. Ich gehöre nicht zu den Leuten die gleich zum Arzt rennen nur weil es wieder mal irgendwo etwas zwickt und so habe ich meinen Arzt Besuch etwas vor mir her geschoben. Und dann hatte meine Ärztin und Homöopathin Urlaub und ich mußte weitere 14 Tage mit den Unannehmlichkeiten zurechtkommen. Wäre ich doch lieber gleich zur Ärztin gegangen.

Nach den Krampfartigen Beschwerden war ich so schlau gewesen und die homöopathische Medikation wurde angepasst und tatsächlich verschwanden diese fiesen Krämpfe nach wenigen Tagen. Mit den dann aufgetretenen Problemen mußte ich mich nun ca. 3 Wochen rumärgern. Naja, selbst schuld.

Worum geht es denn nun eigentlich? Ob nun dieses Gefühl richtig krank zu sein ein eigenständiges Problem ist, oder einfach nur die Folge der übrigen Beschwerden ist, vermag ich nicht zu beantworten. Sicher, wenn man ständig Schmerzen hat, auch wenn diese auch ohne Schmerzmittel noch erträglich sind, so beeinträchtigt das sicher die Lebensfreude. Geht diese verloren, vergeht auch der Lebensmut und der Weg nach unten ist fast schon zwangsläufig.

Aber nun war der Urlaub meiner Homöopathin ja vorbei und ich stand gleich an ihrem 1. Arbeitstag auf der Matte. Ich finde es großartig, wie viel Zeit sie sich immer für mich nimmt. Kaum ein Besuch bei ihr ist kürzer wie eine Stunde. So hat sie alle meine Beschwerden auch im zeitlichen Ablauf, sowie alle anderen Lebensumstände vom Schlaf über Veränderungen im Geschmacksempfinden bis zu meinen zwischenmenschlichen Gefühlen abgefragt und dann alles mit den Ergebnissen früherer Gespräche abgeglichen. Das Ergebnis war dann eine erneute Umstellung der Medikation.

Das neue homöopathische Medikament wurde nun über die Apotheke bestellt. Es war per Express dann nach ca. 30 Stunden da und wenn ich bisher noch Zweifel an der Wirksamkeit der Homöopathie hatte, so sind diese Zweifel nun endgültig weg. Zuvor hatte ich immer wieder bemerkt wie das eine oder andere Problem sich gebessert hatte, aber im Hinterkopf , naja es könnte ja auch Zufall gewesen sein. Aber jetzt, noch nie zuvor hatte ich eine solche Breite in meinen Beschwerden und noch nie, außer während der abgebrochenen Chemo war ich psychisch so angeschlagen. Ich hatte schon Zweifel überhaut selbst nach Heidelberg zum CT fahren zu können.

Donnerstagabends habe ich das neue homöopathische Medikament erstmals genommen. Kaum 24 Stunden später ging es mir schon spürbar besser. Am folgenden Dienstag, dem Tag meines CT habe ich mich schon wieder „gesund“ gefühlt. Natürlich bin ich nicht gesund, aber das werde ich sicher auch nicht mehr werden. Viel wichtiger ist aber mein Lebensgefühl, das ist es doch was den Wert des Lebens ausmacht.

Dieses Medikament hat mir in kürzester Zeit meine Lebensfreude zurück gegeben, meine Schmerzen weitgehend beseitigt, die Verdauung fast wieder normalisiert, die Magenprobleme beseitigt und mir meinen Appetit zurück gegeben. Auch mein Gewichtsverlust der letzten Wochen scheint, soweit das nach einer Woche gesagt werden kann, gestoppt zu sein. Nun sind wieder alle Voraussetzungen für eine weitere gute Zeit gegeben. Manchmal bin ich schon versucht zu denken, nun sei „DAS“ Mittel zur Lösung meiner Probleme gefunden. Naja, zu schön um wirklich wahr zu sein, fürchte ich. Aber wie dem auch sei, wenn es mir nur eine weitere gute Zeit ermöglicht, so ist das mehr wie ich je nach meiner Diagnose und dem OP Ergebnis zu hoffen wagte.

All das zu leisten ist eine Chemo Therapie niemals in der Lage. Einziger Wehrmutstropfen bei der ganzen Sache ist die Tatsache, daß die Krankenkasse bereit ist viele Tausend Euro für eine Chemo Therapie, die mich weder gesund machen würde, noch mir eine ordentliche Lebensqualität verschaffen kann, auszugeben, aber mir die Erstattung der Kosten für eine mir wirklich helfende Behandlung verweigert. Warum das so ist, ist sicher auch mal eine eigene Betrachtung wert.

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