Dienstag, 28. Mai 2013
Ein paar allgemeine Fakten zur Chemo Therapie
Eine Chemo Therapie ist so was wie der Versuch den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

Der folgende Beitrag ist ein Auszug einer Veröffentlichung einer der Schulmedizin nahe stehenden Quelle, aus Krebsinformationsdienst Heidelberg.

Die ganze Seite ist unter diesem Link zu lesen.
http://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/chemotherapie-nebenwirkungen.php



Als Spätfolge wird unter anderem die Gefahr eines sogenannten Zweittumors diskutiert. Viele Zytostatika können selbst Krebs fördern, wenn auch meist mit großem zeitlichem Abstand, also Jahre oder gar Jahrzehnte später. Hinzu kommt bei nicht wenigen Patienten noch das Risiko durch eine Bestrahlung, die ebenfalls langfristige Folgen haben kann.

Das Risiko für eine Zweiterkrankung an einer anderen Krebsart ist insgesamt betrachtet eher gering, jedoch unter Krebspatienten unterschiedlich. Welche Erkrankung womit behandelt wurde, spielt eine entscheidende Rolle, daher sind pauschale Aussagen kaum möglich. Auch angeborene individuelle Stoffwechseleigenschaften beeinflussen das Risiko für einen Zweittumor nach einer Chemotherapie. Hier kann daher nur der behandelnde Arzt vorab darüber aufklären, was bisher aus Studien und Nachbeobachtungen Langzeitüberlebender bekannt ist.

Was langfristig geheilte Krebspatienten auch nicht vergessen dürfen: Eine einmal durchlebte Krebserkrankung schützt nicht davor, später im Leben noch an einem anderen, unabhängigen Tumor zu erkranken. Das allgemeine Risiko sieht bei Geheilten in der Regel nicht anders aus als bei Gesunden. Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sind daher auch für sie ein Angebot.
Neurotoxizität, Kardiotoxizität, andere Spätfolgen an Organen
Neuropathie: Nervenschäden als Folge einer Krebsbehandlung
Einige Zytostatika können länger anhaltende oder dauerhafte Gewebeschäden hervorrufen.
Bekannt ist beispielweise von einigen Substanzen ein gewisses Risiko von Nervenschäden. Sie führen zu Problemen mit dem Tast- und Berührungssinn, und auch zu Störungen der Feinmotorik, wenn die Hände betroffen sind, oderGangunsicherheit, wenn Nervenschäden die Fußsohlen betreffen. Ebenfalls möglich sind unangenehmes Kribbeln und Empfindlichkeit gegenüber Kälte, Hitze und Berührung. Fachsprachlich sind solche Zytostatika neurotoxisch, giftig für die Nerven, die entstehenden Folgen werden als Neuropathie bezeichnet.

Derzeit noch unklar ist aus wissenschaftlicher Sicht, ob Zytostatika auch neurotoxisch auf das Zentralnervensystem wirken, also auch auf das Gehirn. Ob es das von amerikanischen Patienten erstmals so bezeichnete "Chemo-Brain" tatsächlich gibt, ob Zytostatika also auch die Hirnleistung direkt beeinflussen, ist noch nicht abschließend geklärt. Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass einige Zytostatika die Leistungsfähigkeit des Gehirns beeinträchtigen. Die Mischung aus Merkfähigkeits- und Gedächtnisstörungen, leichter Ablenkbarkeit und Wortfindungsstörungen, die zuerst von Frauen aus den USA im Rahmen der Chemotherapie einer Brustkrebsbehandlung beschrieben wurden, ist bisher aber nur wenig untersucht. Dieser "Nebel im Kopf" (englisch: "brain fog"), wie er von einigen Betroffenen genannt wurde, beginnt demnach meist am zweiten Tag nach einer chemotherapeutischen Behandlung und bessert sich innerhalb der nächsten drei Tage wieder. Längerfristige Einschränkungen gehen dagegen eher mit Symptomen einer Fatigue (chronische Erschöpfung) einher, mehr dazu im Text "Fatigue bei Krebspatienten".

Als kardiotoxisch werden Substanzen bezeichnet, die Herzmuskelzellen schädigen. Vorbeugen lässt sich dieser Nebenwirkung nicht. Allerdings werden Patienten während einer Chemotherapie mit möglicherweise herzschädigenden Mitteln streng überwacht, und die Behandlung wird gestoppt, falls sich die Herzleistung verändert. Seltener wirkt eine Chemotherapie nephrotoxisch, damit ist eine Einschränkung der Nierenfunktion gemeint. Um solchen Nierenschäden vorzubeugen, gibt es heute eine Reihe schützender Medikamente, die Patienten von vornherein zur Chemotherapie hinzu erhalten. Während der Behandlung viel zu trinken, hilft ebenfalls, weil so Zytostatika und ihre Abbauprodukte schneller aus dem Körper ausgeschwemmt werden. Die Leber wird durch viele Zytostatika zwar ebenfalls geschädigt ("hepatotoxische" Stoffe). Allerdings ist dieses Organ bei den meisten Menschen so regenerationsfähig, dass Langzeitfolgen kaum beobachtet werden

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Gedanken zur Chemo Therapie 1
Diesen Beitrag hatte ich am 3.3.2013 ins AdP Forum gestellt.

Das Konzept Chemo Therapie nur ein tödlicher Bluff?

Also vorweg, ich will nicht behaupten eine Chemo Therapie sei immer und in jeder Situation und bei jedem Krebs sinnlos und falsch, denn das kann ich nicht beweisen. Ich beschränke meine Aussage nur auf meinen Krebs. Einen Pankreaskopf T3 Tumor der R1 operiert wurde. Da wird von allen Ärzten dringend zur Chemo geraten, denn nur so habe man eine Chance. Eine Chance für was und wo ist der Beweis? Es gibt keinen Beweis, keine Statistik, darüber, daß eine Chemo das Leben auch nur einen Tag verlängert. Seit Monaten durchforste ich das Internet, frage jeden Arzt der mir über den Weg läuft, aber weit und breit nichts. Oder gibt es Statistiken die dazu eine Aussage machen, diese werde aber von denen, die an der Chemo prächtig verdienen geheim gehalten? Würde so eine Statistik vielleicht sogar beweisen, die Chemo tötet? Es gibt unzählige Statistiken über die vermeidlich bessere Wirkung dieser oder jener Therapie. Aber eben keine die mit oder ohne Therapie vergleichen würde. Wie der Verlauf bei nicht therapierten dann eben nicht Patienten, Krebserkrankten ist, das wollen die Ärzte nicht wissen und wenn man etwas nicht wissen will, kann man dazu auch keine Aussage machen und muß sein Konzept nicht in Frage stellen. Die Statistik für Chemo therapiere Patienten (Quelle Ärzteblatt Schleswig Holstein 11.2006) spricht von einem medianen Überleben von 7 Monaten. 12 Monate 20%, 24 Monate 5%, 36 Monate 0% Überlebende.

Naja, die Wahrheit bekommt man, wenn überhaupt nur Scheibchenweise gesagt. So habe ich erst jetzt bei meinem letzten Termin in HD erfahren, daß man mir nach meiner Whipple eigentlich nur noch 6 Monate gegeben hatte, unter Chemo wohlgemerkt. Nun komme ich wieder zu den fehlen Statistiken. Ich solle doch eigentlich besser gar nicht mehr zu Nachkontrollen kommen. Ja, denn sonst müßte man vielleicht zur Kenntnis nehmen, wie lange ich ohne Chemo lebe und das könnte das ärztliche Weltbild beschädigen. 100% der Chemo therapierten sterben in dem vor beschriebenen Zeitfenster. Auch ich werde sicher an meinem Krebs sterben. Wenn ich am Ende auch nicht länger lebe, wie die Chemo Patienten, so habe ich mit Sicherheit in meiner Überlebenszeit die bessere Lebensqualität gehabt. In wenigen Tagen habe ich ein Jahr geschafft, bei bester Lebensqualität und guter körperlicher Verfassung.

Darüber sollten alle Betroffenen zumindest einmal nachdenken.

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Meine Behandlung
Am 19.3.2012 hatte ich meine klassische Whipple OP.Am 8. post OP Tag wurde ich aus dem KH entlassen. Meine Entlassungssituation pT3,pN1 (5/31),cM0,Pn1,L1,G2,R1 bei hervorragendem Allgemeinzustand. Am 25.4. die erste Chemo Infusion mit Gemictabine (1000 mg/m²) Nach der 1. Infusion stark verschlechterte Blutwerte. Die 2. Infusion mit reduzierter Dosierung am 2.5. Danach sich stark verschlechternder allgemein Zustand und um den 5.6. Mai der totale körperliche Zusammenbruch mit Bewußtlosigkeit. Am 8.5. nach leichter Erholung, bei einem Gespräch mit dem behandelnden Onkologen, beschlossen auf jede weitere Chemotherapie zu verzichten. Zu diesem Zeitpunkt eine statistisch prognostizierte Lebenserwartung von 7 Monaten. Am 31.10.2012 wurde bei einem CT ein Rezidiv vermutet, was sich bei einer Kontrolle am 1.3. 2013 bestätigt. Die zwischenzeitlich eingeleitete homöopathische Therapie zur Stärkung meines Immunsystems verhilft mir bis jetzt zu einem den Umständen entsprechend sehr guten Allgemeinzustand bei fast völliger Beschwerdefreiheit. In wenigen Tagen habe ich nun die statistische Lebenserwartung um 100% übertroffen. Das aber sicher nur dank meines Verzichts auf jede weitere Chemo Therapie.

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..und plötzlich ist alles anders
Man lebt munter vor sich hin, macht Pläne, der nächste Urlaub, die Renovierung des Hauses und und und. Und plötzlich wie aus heiterem Himmel, da zwickt es irgendwo. Naja, so schlimm wird das ja nicht sein, aber sage ich es vielleicht doch besser mal dem Doktor. Ja, da ist wohl was, was einer weiteren Klärung bedarf. Eher widerwillig zum Facharzt, denn so viel Aufwand für eigentlich nichts? Und dann plötzlich, völlig unerwartet die Verdachtsdiagnose. Krebs, BSDK. Nein das kann, das darf nicht sein. Aber es ist so. Und plötzlich ist wirklich alles anders. Alle Pläne, Haus, Urlaub, alles steht in Frage. Krebs gleich Zukunftsangst, die Familie, die soziale Sicherheit, alles beginnt in diesem Augenblick zu wanken. Der Boden unter den Füßen versinkt im Nichts.

Wir alle wissen es, wie werden geboren um eine gewisse Zeit zu leben und dann zu sterben. Das ist der Lauf aller Dinge und allen Lebens. Aber wenn es nun uns ganz persönlich trifft, dann wollen wir es nicht glauben, von dieser Wahrheit nichts mehr wissen. Es kommt eine große Angst auf. Was wird aus dem Partner, aus den Kindern, man steht schließlich da in einer Verantwortung. Aber wo es um den Tod geht endet jede Verantwortung. Und die Angst vor dem Tod, oder ist es die Angst vor dem Sterben? Wie könnte man Angst haben, vor dem einzig sicheren und unausweichlichem im Leben. Sterben aber ist so vielfältig wie das Leben. Und was ist Leben, nicht tot sein? Oder ist Leben viel mehr? Ist es nicht vielleicht gerade die moderne Medizin die uns vor einem vorzeitigen Tod bewahrt, uns aber dennoch nicht das Leben geben kann? Sicher, jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen vom Leben, hat seine eigen Ansprüche an das Leben. Sollte man vielleicht doch das unausweichliche einfach geschehen lassen, so wie es die Natur bestimmt hat? Oder hat eine lange Leidenszeit irgendeinen höheren Sinn? Könnte es eine Zeit zum Abschied nehmen sein? Eine Woche, einen Monat, ein Jahr? Wem hilft es den Sterbenden leiden zu sehen, wem hilft es die Angehörigen leiden zu sehen. Ist, nicht los lassen zu wollen oder zu können, vielleicht doch nicht mehr wie Egoismus?

Ich habe nun schon so viele Verlaufsberichte gelesen, meist aus der Sicht von Angehörigen und ich bin erschrocken und entsetzt, wie oft da auf den Patienten Druck ausgeübt wird noch eine und noch eine Therapie zu machen und der Patient hat nicht mehr die Kraft dagegen zu halten. So leidet der Patient und die Angehörigen und umso größer das Leiden wird umso verbissener wird für noch eine Behandlung gekämpft, denn es darf doch das alles nicht um sonst gewesen sein. Aber am Ende ist es um sonst. Alle verlieren.

Ja, natürlich, wir alle wollen Leben und ja, auch so lange wie möglich, aber eben Leben und nicht Leiden. Für mich jedenfalls hört das Leben, eines das es wert ist gelebt zu werden an dem Punkt auf, an dem das Leiden, eines das kein gutes Ende finden kann anfängt.

Nach dem ersten Schock sollte vielleicht auch im Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens, der Familie oder guten Freunden die Situation, die Chancen und die eigene Vorstellung vom Leben besprochen werden und dann der persönlich richtige Weg gegangen werden. Wie der dann auch sein mag und alle sollten nur das Beste für den Patienten tun.

Sich verantwortlich Verhalten ist auch, die Verantwortung nicht auf andere abwälzen. Jeder sollte eine Patienten Verfügung und eine Vorsorge Vollmacht geschrieben haben. Um im Fall der Fälle das eigene Leben weiter in den eigenen Händen zu halten und diese Verantwortung nicht auf in der Situation überforderte und verzweifelte Angehörige abzuwälzen

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Worum es geht..
Dieser Blog ist für mich erst mal ein Experiment.
Es geht um mein Pankreas Karzinom und um die Behandlung sowie die weitere Entwicklung dieser Krankheit. Themen sind nicht nur die Behandlung, die Chancen sondern auch der eine oder andere Gedanke der mir zu diesem Thema in den Sinn kommt. Diese Seite nutze ich zunächst mal als so eine Art öffentliche Sicherheitskopie für bereits an anderer Stelle im Netz vorhandene Beiträge von mir. Möglicherweise wird aber auch mehr daraus. Wir werden sehen.

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